Kurzportrait Umweltpsychologie

 „Die Beschreibung und Erklärung menschlichen Erlebens und Verhaltens“ – so definiert die Psychologie ihr Aufgabenfeld im Kanon wissenschaftlicher Disziplinen.

Als einer ihrer Fachbereiche erforscht die Umweltpsychologie umweltbezogenes Erleben und Verhalten. Sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsaffine Arbeiten kennzeichnen diese – relativ kleine – Subdisziplin.

Das thematische Spektrum ist weit und berührt zahlreiche psychologische Grundlagen- und Anwendungsbereiche, etwa Lärmforschung, Mobilitätsverhalten, umweltrelevante Entscheidungen (Energie, Ressourcen).

Wie keine andere psychologische Subdisziplin weist die Umweltpsychologie zahlreiche Schnittstellen zu Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften auf, was interdisziplinäre Arbeiten zu aktuellen Umweltthemen ermöglicht.

Eine Orientierung anwendungsaffiner umweltpsychologischer Themen an der Sozialpsychologie als Grundlagendisziplin bedeutet eine Erweiterung der klassischen Wechselbeziehung Person <-> Umwelt auf Person <-> Umwelt <-> Person.

So interessiert etwa, wie Menschen durch Umweltgestaltung das Verhalten anderer beeinflussen. Erstere sind in einer Bedingungsverantwortung für Verhaltensfreiheitsgrade Letzterer und damit Schlüsselakteure für Innovationen.